Montag, 22. Oktober 2012

Kurdistan - Van See / Van Lake





 
German:
Morgens im Regen losgefahren. Regenkombi wieder mal undicht im Schritt. Mist Mist Mist. Die Landschaft ist wild & rauh, genau so wie das Wetter an diesem Tag.
Gegen Abend erreichen wir ihn dann: Den Van See. Auf einer kleinen Landzunge bauen wir das Camp auf. Idylle pur. Auch wenn der Platz vorher so etwas wie eine Vogel-Brutstädte gewesen sein muss, denn überall findet man Federn und Kot. Naja denken wir uns: Macht ja nix. Dann vorm Lagerfeuer eingepennt. Nachts fängt es wieder an zu regnen. Am nächsten Morgen gleicht das Eiland desswegen auch einem stinkendem, matschigem Moloch. Lieber schnell weiter und den Vogelmist aus den Kleidern heraus fahren...
 
English:
Morning set off in the rain. Raingear again leaking in the crotch. Crap crap crap. The scenery is wild and rough, just like the weather that day.
Towards evening we reach him then: the Van Lake. On a small headland, we set up camp. Idyll pure. Although the court must be previously been something like a bird breeding cities, because we're always finding feathers and droppings. Well we think: doesn't matter. Then fell asleep in front of the campfire. At night, it starts to rain again. The next morning, the island resembles to a stinking, muddy juggernaut. Rather moove rapidly and take the clothes off the bird crap by riding...
 

Enter BATMAN


Kurdistan - Hasankeyf




 
 

Kurdistan - Camp at Hasankeyf




Kurdistan - In the Mountains

Lagerfeuerromantik - campfire romance
Ein Schafhirte - A sheep herdsman
Ilisu Baraji
 
German:
Die einfachen Dinge sind doch die besten: Durch eine fabelhafte Landschaft fahren. Abends am Lagerfeuersitzen und die Ereignisse des Tages revue passieren lassen. Morgens von Schafhirten geweckt werden und wissen das der nächste Tag auch wieder spitze wird. 
Das Land ist wild, die Hirten schweigsam und die Stimmung magisch und erhebend.
 
English:
The simple things are still the best: go through a fabulous landscape. Evening campfire seats and pass the day's events revue. Woken by shepherds and know that the next day will also be great again.
The country is wild, the shepherds silent and  the mood magical and uplifting.
 

Marsha Gee - Peanut Duck

http://www.youtube.com/watch?v=L8-V0Rd5GGo

Kurdistan - Dara

Die frechen Jungs - the naughty boys
Die Teppichweberinnen - carpet weaver
Ruins in Dara

Kurdistan - Donkey man in "Dara"

 

Kurdistan - "Dara"

"Hello Money"
Ruins of Dara
Ein Stall - A staple
Nach der Schule - After Shool

The best two guys

Ruins of "Dara"

Tagebuch schreiben - Dear Diary

Manchmal muss man ein Päuschen machen...
Sometimes you need a brake...


Kurdistan - Mor Augen

New Testament
Some of the ruins in the Mountains
Monk Joachim
Church of Virgin Mary
 
 
German:
Nur einige Kilometer vor der syrischen Grenze erhebt sich das Kloster Mor Augen über die Felder des Landes. Mönch Joachim leitet das Kloster mit einem weiteren Mönch. Ersterer gibt uns eine Führung durch die Imposanten Ruinen, serviert uns Tee und unterhält sich mit uns den ganzen Nachmittag lang. Eine magische Aura umgibt diesen Ort und seine Bewohner. Der Blick schweift weit übers Land und die Stille hier wird nur vom heulen des Windes gebrochen.
 
English:
Only a few kilometers from the Syrian border, stands the monastery of Mor Augen in the mountains with an overview over the fields of the country. The Monk Joachim leads the monastery with another monk. Brother Joachim gives us a guided tour through the imposing ruins, served us tea and talking to us all afternoon. A magical aura surrounds this place and its inhabitants. The view stretches far across the country and here the silence is broken only by the howl of the wind.
 
 

Mille et une foi



German:
Mit Vincent, den ich ja im Kloster kennen lernte sollte ich dann noch anderthalb Wochen verbringen.
Vincent hat auch einen Blog
 
English:
Well Vincent became a good friend of mine and we joned one and a half week together.
He has also a Blog, you should visit.
 
 

Road trippin





Village "Hah"

At the curch of "Virgin Mary"
 
Old Cathedral in Hah

Road trippin around "Midyat"

"Hello Money"
Vincent, Ilhan & Me
Road trippn
Old cathedral in "Hah"

Kurdistan - Mor Gabriel


Marsha Gee - Baby, I Need You

http://www.youtube.com/watch?v=JmPrOi7PwNA&feature=related

Sonntag, 21. Oktober 2012

Kurdistan - Mor Gabriel Kloster (Monastery)

Eingang - Entrance
Die Kirche - the church
Abenddämmerung über den Gärten - Dusk over the gardens
Kann es einen göttlicheren Schlafplatz geben? - could there be a more diviner roost?
Mor Gabriel Rückseite - Back
Wie die Hühner auf der Stange - like the chicken on the perch
 
German:
Die Sonne brennt unnachgiebig vom Himmel, während sich Mensch und Maschine durch eine rauhe Landschaft aus Felsen und überfahrenen Kühen + Pferden am Strassenrand bewegen. Eine kleine, von Schlaglöchern übersäte Strasse führt zum Kloster hinauf. Während ich vor den Toren auf Einlass warte, gebe ich mich voll und ganz der Hitze hin...
Schließlich hat man Mitleid mit mir und lässt mich herein, weißt mir einen Platz für mein Zelt zu und gibt mir etwas kühles zu trinken. Nach einer Rundführung soll ich dann noch die offizielle Erlaubnis des Bischofs erhalten. Mit den Worten "Present yourself to the bishoph" werde ich meinem Schicksal übergeben. Während ich verschwitzt und dreckig auf der Veranda stehe und auf den Bischof einrede, sitzt dieser lesend auf einem roten Kunststoffstuhl und gibt sich unnahbar. Nach einiger Zeit aber grollt seine Stimme etwas, was einer Einladung entsprochen haben musste, denn man nickt mir aufmunternd zu und läd mich zum Abendessen ein.
Eigentlich bin ich nur dort, weil ich ein Paket von zu Hause erwarte, dass zu dieser Adresse geschickt werden soll. Die Worte des Bischofs, dass das Paket wahrschheinlich ein Jahr unterwegs sein werde, ignoriere ich selbstsicher. Noch wusste ich nicht dass er mit seiner Behauptung nicht ganz Unrecht haben sollte (aber dazu später mehr).
Nach dem Abendessen sitzen wir mit einigen anderen Kloster Bewohnern und Besuchern Tee trinkend auf der Veranda, als plötzlich ein schmudelliger junger Mann zum Bischof geführt wird. Es erklingen die Worte: "Present yourself to the bishop" und ich weiß wie dem Typ zumute ist, der anfängt auf den Bischof einzureden, während die ganze Runde gespannt zuschaut.
Nunja, der Bischof ist ein güter Mann und gewährt auch dem 24 jährigen Franzosen "Vincent" zu bleiben.
 
In den 4 Tagen, die ich im Kloster verbringe, erfahre ich einiges über das Leben im Kloster und der hier lebenden Christen. In Mesopotamien sind bereits im 4 Jahrhundert nach Christus christliche Gemeinden und Klöster entstanden. Doch im Laufe der Geschichte ist dieses Land immer wieder von feindlichen Mächten heimgesucht worden, so dass die ortsansässige christliche Bevölkerung immer der Willkür der Angreifer ausgesetz war. 1914-15 fanden grosse Massaker statt, vor denen diejenigen, die ihr Leben retten konnten, flohen. Große Gemeinden sind dadurch vor allem in Schweden, Deuschland und den USA aber auch ich ganz Europa und dem Rest der Welt entstanden. Die Besitztümer der Flüchtlinge sind von der muslimischen Bevölkerung dann teilweise übernommen worden. Heutzutage versuchen diese Vertriebenen wieder Fuß in dem Land ihrer Ahnen zu fassen. Allerdings unter erschwerten Bedingungen, weil oftmals ihr Land und ihre Häuser zerstört oder übernommen worden sind.
Überall im Land findet man Ruinen. Diese sind meistens christlichen Ursprungs und sind dem Verfall preisgegeben. Die Regierung unternimmt nicht nur nichts um diese Denkmäler zu erhalten, sondern befürwortet sogar noch deren Zerstörung. D.h. wenn ein Bauer z.B. ein paar Steine für seinen Stall braucht, kann er sie sich von einer alten Kirche holen, ohne dafür bestraft zu werden. Für die Klöster und Kirchen gilt ein Renovierungsverbot.
Der Bischof von Mor Gabriel hat sich aber über dieses hinweg gesetzt und die Renovierung auf eigene Faust betrieben. Heute leben im Kloster 3 Mönche, 14 Nonnen und 30-40 Jungen, die hier ihren Schulunterricht erhalten. Normalerweise leben Nonnen und Mönche getrennt, doch da es kein anderes bewohnbares Kloster gibt hilft man sich eben so...
Das Kloster verfügt über eigene Gärten, Felder und Ställe und kann daher weitestgehend autark leben. Im Gegensatz zu den Dörfern und Städten, ist in Mor Gabriel alles Sauber und ordentlich. Durch harte Arbeit wurde das Kloster aus eigenen Mitteln wieder aufgebaut und die Felder und Gärten kultiviert.
Ein Teil dieser Gärten und Felder wird dem Kloster nun streitig gemacht. Ein Witz wenn man bedenkt, dass Mor Gabriel schon über 1600 Jahre alt ist. Es sind verschiedene Gerichtsvervahren im Gange, die dem Kloster Land abspänstig machen sollen. Ein Teil davon wird bereits von europäischen Gerichtshof bearbeitet.
(Angaben ohne Gewähr, aufgeschrieben wie erklärt bekommen)
 
 
English:
The sun beats down relentlessly from the sky, while the man and machine  move through a rugged landscape of rock and run over cows + horses on the roadside . A small, littered with potholes road leads up to the monastery. As I wait at the gates for admittance, I give myself completely to the heat ...Finally, one has pity on me and lets me in, show me a place for my tent and gives me something to drink . After a round guide, I should get the official permission of the bishop. With the words "Present yourself to the bishoph" I will give over my fate. I was sweaty and dirty. While i start my speach, the bishop sits in a red plastic chair, reads and gives himself aloof. After some time, his voice rumbles something had to have complied with an invitation, because I was nodding encouragingly and  one invites me to dinner.I'm only there because I was expecting a package from home that will be sent to this address. The bishop's words, that the package would be probably one year traveling, I ignore confident. Yet I did not know that he should have with his assertion is not entirely wrong (more on that later).After dinner we sit with some other monastery residents and visitors sipping tea on the porch, when suddenly a young man is led to the bishop. I  hear the words: "Present yourself to the bishop," and I know how the guy feel like that begins to convince the bishop, during the entire round eagerly watching.Well, the bishop is a man goods and also granted the 24-year-old Frenchman, "Vincent" to remain.
In the 4 days that I spend in the monastery, I learn a lot about life in the monastery and the Christians living here. Already in Mesopotamia in the 4th century AD, Christian churches and monasteries have been created. However, over the history of this country has been repeatedly plagued by hostile forces, so that the local Christian population has always been translated at the mercy of the attackers. 1914-15 there were large massacres, fled from which those who could save her life. Large communities are characterized primarily in Sweden, and the United States but also germany, across Europe and around the world. The possessions of the refugees have been taken over by the Muslim population in part. Today, these displaced again try to gain a foothold in the land of their ancestors. However, in difficult conditions, often because their land and their homes have been destroyed or taken over.

Throughout the country there are ruins. These are mostly of Christian origin, and are left to decay. The government is not only to get nothing for these monuments, but even advocates its destruction. I.e. for example if a farmer needs some stones for his stable, he can get out of an old church, without being punished for it. For the monasteries and churches is a renovation ban.
The bishop of Mor Gabriel has set but beyond the latter and operated renovation on his own. Today  in the monastery live 3 monks, 14 nuns and 30-40 boys who received their education here. Normally, nuns and monks live apart, but there's no other habitable monastery.
The monastery has its own gardens, fields and barns and therefore can live largely self-sufficient. Unlike the villages and towns, in Mor Gabriel everything is clean and tidy. Through hard work, the monastery was built from its own resources again and cultivated the fields and gardens.
Part of this is the monastery gardens and fields now contested. A joke when you consider that Mor Gabriel is more than 1600 years old. Various lawsuits underway that will make the monastery land alienate. Part of it is being edited by the European Court of Justice.
(Subject to change, written will be explained how)

 


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Mardin




 
 
German:
In der Altstadt von "Mardin", das ca. 20 km nördlich der türkisch-syrischen Grenze liegt, habe ich für ein paar Tage ein Hotel bezogen. Von den Unruhen in Syrien bekommt man hier nichts mit. So nutze ich den Aufenthalt in der quirligen Altstadt um einige Dinge zu erledigen, mich auszuruhen und durch die Gassen zu schlendern. Hier trifft man auf Schuhputzer, Marktverkäufer, Bäcker, Teejungen und auch auf unzählige kleine Handwerksbetriebe, die in den Hintergassen ihre Erzeugnisse herstellen und veräußern.
 In der Teestube, nahe dem Hotel, habe ich schon den einen oder anderen Cai getrunken. Drum werde ich im Vorbeigehen immer mit "Hello Germany" begrüßt.
 
English:
In the old town of "Mardin", which is located about 20 km north of the Turkish-Syrian border, I moved to a hotel for a few days. Of the riots you notice anything. I use to stay in the lively old town to do some things, to rest and to stroll through the streets. Here you meet shoeshine boys, market vendors, bakers, tea boys and also to countless small craft, which produce in the back alleys and sell their products.

In the tea room, close to the hotel, I have been drinking one or the other Cai. So when I'm passing, they always greeted with "Hello Germany".